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Eine kleine Geschichte zur Entstehung des Tipidorfes

Das kann doch nur ein glücklicher Zufall gewesen sein, als Ulrike Petrus von der Elterninitiative "Pro Kita" und der Rentner Gerhard Schubert, zufällig im Jahr 2016 ins Gespräch kamen. Dabei ging es um die Nutzung unseres Waldes, in dem wir leben und der uns in unserem Ort überall umgibt. Sehr schnell waren sich die zwei einig, obwohl sich diese bis zu diesem Tag nicht kannten, dass sie sich für Kinder unseres Ortes, Nachbarortes und auch weit darüber hinaus, engagieren wollen. Sie möchten Kindern unseren Wald näher bringen.

 

Schnell war die Idee zur Errichtung eines Tipidorfes in einem Waldstück, parallel zur Lehniner Straße, hinter dem Busendorfer Weg geboren. Erste Tipis entstanden und regelmäßig, wenn auch oft noch spontan, wurde der Platz mit den Kindern genutzt. Alles entstand in Eigenleistung, durch zu dieser Zeit noch überwiegend Muttis und deren Kinder. Gerhard und Ulrike glaubten, den idealen Standort gefunden zu haben, zumal die Nähe zur Kita einen Standortvorteil mit sich brachte.

 

Dann kam der Rückschlag, der eine große Enttäuschung war, sich im Nachhinein aber als Segen herausstellte. Das konnten alle Engagierten des Tipidorfes zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht ahnen. Alle Tipis mussten abgerissen und das Grundstück geräumt werden. Es stellt sich heraus, dass die Waldfläche immer noch durch Kriegsmunition belastet sein sollte und so für eine "öffentliche" Nutzung nicht geeignet war. Damit hatte niemand gerechnet. Ulrike und Gerhard waren sich jedoch einig, so schnell nicht aufgeben zu wollen und einen neuen Standort ausfindig zu machen.

 

Und wieder war es eine zufällige Begegnung als Gerhard ein Berliner Ehepaar im Jahr 2017 kennenlernte. Diese sind die Besitzer der zwei Grundstücke im Brücker Weg, die unter dem Begriff "Tipidorf" über die Grenzen der Orte Borkwalde/Borkheide in der Zwischenzeit bekannt sind. Sie fanden die Idee von der Errichtung eines Tipidorfes auf ihren Grundstücken sofort gut und waren die ersten und wichtigsten und sind immer noch begeisterte Unterstützer/Sponsoren. Dafür sind wir sehr dankbar.

Im Mai 2017 starteten alle Unterstützer des Tipidorfes richtig durch. Sie errichteten als erstes eine Eichhörnchenauswilderungsstation und führten die ersten Projekte mit den Kindern durch.

 

Die Bemühungen wurden von den Eltern und Kindern sehr gerne angenommen und bereits im ersten Jahr errangen die Initiatoren, Eltern und Kinder gemeinsam den 1. Platz des Jugendumweltpreises des Landkreiseses Potsdam-Mittelmark. Auch 2018 konnten sie mit Stolz ihre Arbeit gewürdigt sehen, denn sie haben immerhin den 3. Platz belegt. Darauf können alle mit Recht sehr stolz sein.

 

Allen Sponsoren, Sympathisanten, Spendern, Helfern und den Kindern unser aufrichtiges Dankeschön. Nur durch sie sind Ideen lebendig geworden und werden stetig ausgebaut. Viele neue Interessierte haben sich dem Tipidorf angeschlossen, so dass wir mittlerweile eine große Gemeinschaft und ein lebendiges Tipidorf sind.